Der Inhalt eines QR-Codes wird in einem Muster aus schwarzen und weißen „Pixeln“ verschlüsselt. Markierungen in den Ecken geben dem Scanner die Richtung vor, in der er den Code lesen muss. Dabei ist der Inhalt dieses kleinen Barcodes längst nicht allein auf Internetlinks beschränkt: Innerhalb des Systems aus Pixeln können ebenso GPS-Koordinaten, WLAN-Zugangsdaten, Telefonnummern, vorgeschriebene SMS-Nachrichten oder gleich ganze Visitenkarten verschlüsselt werden.
Um diese Muster wieder zu entschlüsseln gibt es mittlerweile eine große Anzahl kostenloser Barcode-Scanner oder QR-Code-Reader als Apps für Smartphones aller Hersteller. Scannt der Betrachter so einen QR-Code mit der Kamera seines Smartphones ein, erhält er sofort weitere Informationen, wie z.B. eine Internetadresse, auf sein Display.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Anstatt sich die Internetadresse merken oder notieren zu müssen, wird sie auf dem Gerät angezeigt und kann sofort angeklickt, gespeichert und weitergegeben werden.
Es gibt nun unterschiedliche Möglichkeiten, den normalen, schwarz-weißen QR-Code seinen Wünschen entsprechend zu gestalten und an ein Design anzupassen. Man muss dabei allerdings auf bestimmte Kriterien achten und mehrere Bedingungen einhalten.
Der QR-Code funktioniert nur dadurch, dass der verschlüsselte Datenteil als dunkles Muster auf hellem Hintergrund steht. Solange der Hintergrund heller ist als dieses Datenmuster und somit der Kontrast beibehalten wird, sind Scanner in der Lage, den QR-Code zu decodieren, auch wenn unterschiedliche Farben verwendet werden.
Auch leichte Veränderungen, wie kleine Symbole über dem Muster, machen den Code noch nicht unlesbar, da die Daten in einem Fehler korrigierenden Verfahren verschlüsselt werden. Dadurch kann man sogar auf die Form des Musters selbst leichten Einfluss nehmen und z.B. Ecken abrunden, abschrägen oder sogar leicht verzerren. Freistehende Pixel oder Pixelgruppen können sogar komplett durch kleine Grafiken ersetzt werden. Richtige Eye-Catcher werden die gestalteten custom QR-Codes dann, wenn man sie in einen Hintergrund einbettet und ihnen dadurch hilft, zu einem eigenständigen Bild zu werden.
Dabei ist zu beachten, dass man sich bei der Gestaltung des custom QR-Codes schon weit von der automatisierten Erstellung oder Bearbeitung durch einen Generator entfernt. Die Gestaltung ist dabei maßgeschneidert und muss per Hand durchgeführt und immer wieder überprüft werden, um sicherzugehen, dass die Funktionalität uneingeschränkt beibehalten wird.
Bei all den Möglichkeiten zur Gestaltung der QR-Codes muss eins klar sein: Ein bestimmtest Wunschmuster zu erhalten ist nahezu unmöglich: Das Grundmuster wird immer durch den Verschlüsselungs-Algorithmus bestimmt.
QR-Codes sind schwarz-weiße Muster. Warum sollte man sich die Mühe machen, diese zu gestalten?
QR-Codes sind in Deutschland noch nicht sehr bekannt, so dass nicht jeder QR-Code, der z.B. in einer Anzeigenkampagne eingesetzt wird, zum gewünschten Erfolg führt.
QR-Codes bieten modernen Unternehmen zahlreiche Vorteile bei der Kommunikation mit dem Kunden. Da man allerdings nicht sehen kann, was für ein Link sich hinter dem QR-Code verbirgt, ist manchmal Vorsicht geboten.